Versalzen Sie sich nicht Ihre Gesundheit!
von Karin Högerl
Aktionstag im Klinikum Nürnberg Süd
Mit einer Blutdruckmessaktion, Informationsgesprächen und einem Preisrätsel wurde am 16.05.2009 im Klinikum Nürnberg Süd anlässlich des Welt-Hypertonie-Tages auf den Zusammenhang zwischen Salz und Bluthochdruck hingewiesen.
Gemeinsam mit der Selbsthilfegruppe Hypertonie klärte das Institut für Präventive Medizin die Besucher der Veranstaltung über die Gefahren, die ein zu hoher Salzkonsum mit sich bringt, auf.
Und was sind das für Gefahren?
Vorweg - nicht jeder Mensch reagiert auf zu viel Kochsalz. Es sind die so genannten "salzsensitiven Hypertoniker", die auf Kochsalz mit Blutdruckanstieg reagieren.
Man geht davon aus, dass 30 - 60 % der Hypertoniker salzsensitiv sind.
Die Salzsensitivität nimmt jedoch im Alter zu. Durch die Abnahme der Nierenfunktion im Alter verringert sich die Kochsalzausscheidung. Dadurch erhöht sich die Salzmenge im Körper, das Salz bindet vermehrt Wasser im Körper. Dadurch steigt die Flüssigkeitsmenge im Körper an, was wiederum den Blutdruck erhöht. Es können auch Wasseransammlungen (Ödeme) in den Beinen auftreten. Außerdem kann das ständige Überangebot von Kochsalz die Verdickung des Herzmuskels fördern und zu Herzschwäche führen.
Schon bei der Entstehung von Bluthochdruck ist bei drei von zehn Erwachsenen hoher Kochsalzverbrauch beteiligt.
Eine Reduzierung des Kochsalzverbrauchs hingegen kann den Blutdruck senken.
Wenn die Salzaufnahme um die Hälfte verringert würde, könnten pro Jahr weltweit 2,5 Millionen Todesfälle durch Schlaganfälle und Herzinfarkte vermieden werden.
Die tägliche Kochsalzzufuhr beträgt in Mittelfranken durchschnittlich 9-12 Gramm pro Kopf. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) empfiehlt, nicht mehr als einen Teelöffel Kochsalz pro Tag (ca. 5-6 Gramm) zu sich zu nehmen. Diese Menge ist schon ohne zusätzliches Salzen in unserem Essen enthalten! Brot, Fertiggerichte, Wurst, Käse – überall finden Sie reichlich Salz.
Wie können Sie im Alltag Salz einsparen?
Meiden Sie Salz beim Kochen - salzen Sie anschließend!
Verbannen Sie den Salzstreuer vom Tisch!
Würzen Sie die Speisen mit Kräutern!
Bevorzugen Sie frische oder tiefgefrorene Lebensmittel ohne Zusätze!
Meiden Sie salzhaltige Gewürzmischungen
Meiden Sie Konserven!
Reduzieren Sie Lebensmittel mit hohem Kochsalzgehalt (z.B. Käse oder Wurst)!
Lassen Sie Fertiggerichte im Regal und in der Tiefkühltruhe!
Glückliche Gewinner
Außer vielen Informationen bot das Institut für Präventive Medizin beim Aktionstag ein Preisrätsel. Wenn die Besucher die Fragen rund um Salz und Bluthochdruck richtig beantworten konnten, lockten interessante Gewinne.
Am Ende des Aktionstages zog die kleine Glücksfee Mia die Gewinner:
- Je ein Oberarm-Blutdruckmessgerät der Fa. HARTMANN:
Angelika Pfefferlin, Nürnberg
Norbert Seitz, Fürth - Je ein Handgelenk-Blutdruckmessgerät der Firma HARTMANN:
Kurt Dennerlein, Kalchreuth
Eva Schmidt, Oberasbach - Zwei Freikarten für "Fürthermare":
Anna Kistner, Nürnberg - Eine Freikarte für "Fürthermare":
Herr Hopfengärtner, Nürnberg